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Aktuell Sep 2023

100 Jahre Interpol – Students meet Interpol Officials

Am 7. September 1923 wurde in Wien die weltweit größte Polizeiorganisation gegründet, die heute unter dem Namen „Interpol“ bekannt ist. Stephen Kavanagh, Exekutivdirektor von Interpol, war pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum für einen Arbeitsbesuch in Wien und neben Innenminister Gerhard Karner zu Gast in der Vienna Business School (VBS) in Floridsdorf.

Im September 1923 lud der damalige Wiener Polizeipräsident Polizeichefs aus der ganzen Welt zum zweiten internationalen kriminalpolizeilichen Kongress nach Wien ein. Schwerpunkte waren die zwischenstaatliche Amtshilfe der Sicherheitsbehörden, die Bekämpfung der internationalen Kriminalität, die Auslieferung und Ausweisung von Verbrechern sowie die Einführung einer internationalen Verkehrssprache der Polizei. Am letzten Tag der Konferenz wurden die Mitglieder der permanenten „internationalen kriminalpolizeilichen Kommission – IKPK“ mit Sitz in Wien gewählt und Dr. Schober zu ihrem ersten Präsidenten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kommission in „internationale Kriminalpolizeiliche Organisation“ (kurz: IKPO – Interpol) umbenannt. Genau 100 Jahre später kam der Interpol-Exekutivdirektor Kavanagh für einen Arbeitsbesuch nach Wien. Einer seiner Stopps war die Vienna Business School (VBS) in Floridsdorf.

„100 Jahre Interpol – Students meet Interpol Officials”

Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum fand die Veranstaltung „100 Jahre Interpol – Students meet Interpol Officials“ statt, wofür als Ort der Feier bewusst eine Wiener Schule mit internationalem Charakter ausgewählt wurde. Zu den Ehrengästen zählten neben Innenminister Gerhard Karner auch der Direktor des Bundeskriminalamtes, Andreas Holzer, Interpol-Exekutivdirektor Stephen Kavanagh, der Präsident der Wiener Kaufmannschaft, Helmut Schramm, der Bildungsdirektor für Wien, Heinrich Himmer, und die Qualitätsmanagerin der Bildungsdirektion Astrid Pany.

„Die Intensität der kriminellen Aktivitäten erreicht ein noch nie dagewesenes Ausmaß, weshalb der Informationsaustausch zwischen den Strafverfolgungsbehörden international, in Echtzeit und regelmäßig stattfinden muss. INTERPOL ist die einzige Organisation, die sich weltweit ausdehnen kann und den polizeilichen Informationsfluss auch dort ermöglicht, wo keine diplomatischen Beziehungen bestehen. Das war die Vision der Gründer von INTERPOL hier in Wien vor 100 Jahren, und das gilt auch heute noch“, sagte Interpol-Exekutivdirektor Stephen Kavanagh in seiner Festrede.

„Wir blicken heute auf hundert Jahre Geschichte und die gesammelten Erfahrungen zurück. Wenn wir eines gelernt haben, dann, dass man sich stets weiterentwickeln muss, um up to date zu bleiben. Deswegen setzen wir stark auf die Ausbildung junger Menschen“, erklärte Innenminister Gerhard Karner.

Damit feierte man an der VBS Floridsdorf nicht nur das 100-jährige Bestehen von Interpol, sondern vor allem auch das Zusammentreffen der nächsten Generation von Expertinnen und Experten, die deren Kampf in Zukunft führen werden.

„Wer auf Sicherheit setzt, muss auf Bildung setzen. Es ist wichtig aus der Geschichte zu lernen und gerade in Zeiten mit ständig wachsenden Herausforderungen, benötigt es Expertinnen und Experten für sicherheitspolizeiliche Themen – die Basis ist eine gute Ausbildung, die wir sicherstellen wollen“, betonte der Bildungsdirektor für Wien, Heinrich Himmer.

„Digitalisierung ist ein wichtiger Aspekt unseres Lebens und so müssen auch Schulen mit dem Zeitgeist gehen“, sagte der Präsident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Helmut Schramm. An der VBS Floridsdorf soll in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt in Bezug auf Cybersecurity gesetzt werden. „Zukünftige Generationen von Expertinnen und Experten sollen eine solide Grundausbildung in diesem Bereich erhalten und fit für die kommenden Herausforderungen werden.“

Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte die Podiumsdiskussion mit Interpol-Exekutivdirektor Stephen Kavanagh dar, der sich den vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der zukünftigen Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung sowie der Arbeit von Interpol stellte.

Abschließend resümierte der Direktor des Bundeskriminalamtes, Andreas Holzer, über die Veranstaltung: „Ein friedliches Zusammenleben und unser aller Sicherheit stellen das höchste Gut dar. Es ist unsere Aufgabe, mit unserer Jugend, unserer Zukunft, diese Themen zu besprechen und wo könnte man dies besser tun als in einer Bildungseinrichtung.“

Recruiting-Stände

Um den Schülerinnen und Schülern einen umfassenden Einblick in den polizeilichen Alltag zu bieten und auch Fragen rund um das Thema des Polizeiberufs zu ermöglichen, waren im Zuge der Veranstaltung auch Recruiting-Stände der Landespolizeidirektion Wien sowie des Bundeskriminalamtes vor Ort. An den Ständen hatten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit eine Virtual-Reality-Brille mit speziell ausgearbeiteten Szenarien auszuprobieren, die in der Grundausbildung für Trainingszwecke eingesetzt werden, sondern auch das Innere eines Streifenwagens zu erkunden oder auf einem Polizei-Motorrad zu sitzen. Auch Ermittlerinnen und Ermittler des Cybercrime Competence Center (C4) des Bundeskriminalamts waren anwesend und haben Interessierten einen Einblick in ihren Arbeitsalltag gegeben. Ebenfalls war ein „Coffee with Cops“-Stand der Initiative „GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei“ vor Ort und beantwortete die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Text der Presseaussendung

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