Was ist Peer-Mediation?

  • Das ist eine Methode zur Konflikt­lösung durch Gleichaltrige (Peers)
  • Eine Mediatorin, ein Mediator hilft den Streitenden als Vermittlerin und Vermittler, um Konflikte gemeinsam zu lösen
  • Gemeinsam finden sie eine Lösung, die für beide Streitparteien verpflichtend ist und für beide einen Gewinn darstellt.

Gründe für Peer-Mediation

  • Schüler*innen lernen, Konflikte selber zu lösen und einander zu helfen.
  • Schüler*innen kommen miteinander zu mehr Verständnis und gegenseitiger Wertschätzung.
  • Die als Mediator*in erworbenen Verhandlungsfähigkeiten helfen dabei, zukünftige Konflikte zu entschärfen oder besser zu lösen.
  • Peer-Mediation wirkt auch als Gewaltvorbeugung, da Konflikte bereits im Vorfeld als solche erkannt und selbst (ohne Hilfe Erwachsener) gelöst werden können.

Das Mediationsgespräch

1. Phase: Einleitung und Festlegung der Regeln

2. Phase: Sichtweise der Konfliktparteien, um Informationen einzuholen

3. Phase: Konflikterhellung (Verbalisieren von Gefühlen, Hintergründen…)

4. Phase: Problemlösung (Sammeln von Lösungsmöglichkeiten)

5. Phase: Übereinkunft

Entscheidende Faktoren für den Erfolg der Peer-Mediation

  • Die Vermittlung im Konflikt erfolgt ausschließlich durch unparteiische Dritte.
  • Es werden alle am Konflikt beteiligten Parteien einbezogen.
  • Es braucht Vertrauenspersonen und einen persönlichen Rahmen für Gespräche.
  • Die Schlichtungsgespräche unterliegen strenger Vertraulichkeit.
  • Solche Gespräche unterliegen der freiwilligen Teilnahme und einem selbstbestimmten, konsens-orientierten Ablauf.

Aufgaben und Rollen einer/eines Peer-Mediator*in

  • Vertraulichkeit
  • Neutralität
  • Kontrolle der „Spielregeln“
  • Strukturierung des Gesprächs
  • Aktives Zuhören
  • Eigenständige Lösungen

 

Allgemeine Informationen

Bei Problemen und Konflikten mit einzelnen Mitschüler*innen oder einer Klasse können sich die Schüler*innen an die Peer-Mediation-Coaches oder direkt an die Peers wenden. Die Coaches werden dann erfahrene Peer-Mediator*innen  zur Seite stellen. Es müssen beide Konfliktparteien einverstanden sein, an einer Peer-Mediation teilzunehmen.

Weiters gibt es auch die Möglich für alle Schüler*innen, an der unverbindlichen Übung „Peer Mediation“ teilzunehmen. Die Ausbildung schließt nach zwei Schuljahren mit einem Zertifikat ab. Die einzelnen Ausbildungsmodule werden während des Schuljahres geblockt (maximal vier Termine pro Semester). Interessierte Schüler*innen wenden sich einfach an die Peer-Mediation-Coaches.

Wir haben bereits in vielen Situationen gute Erfahrungen mit dieser Methode zur Konfliktlösung gemacht. Unsere Absolvent*innen bestätigen uns immer wieder, dass Sie damit aus unserer Schule eine weitere wichtige Kompetenz in Ihr Berufs- und Privatleben mitnehmen konnten.